Die vier von der Tankstelle: Überraschungen am Damaschkeplatz

Heute gibt es spektaktuläre Bilder und eine Überraschung im Bautagebuch.
Wieder richtet sich mein Blick auf das Eingangstor von Stadtfeld zur Innenstadt – dem Damaschkeplatz. Hier entsteht ein neues Gleiskreuz zum Anschluss der Straßenbahnneubaustrecke ins Neustädter Feld (BA 4). Wie ich im letzten Bautagebuch berichtet habe, wurde die Wegeführung geändert, da der südliche Bereich des Platzes derzeit umgebaut wird.

Wenn man, wie viele tausende Pendler täglich, dort lang geht oder bequem aus dem Straßenbahnfenster schaut, sieht man, dass dort jeden Tag viel passiert und täglich Fortschritte auf der Baustelle gemacht werden. Um einen Eindruck von den Dimensionen der Baustelle zu bekommen, habe ich euch wieder einige spannende Aufnahmen aus der Vogelperspektive mitgebracht.

Im Großen und Ganzen konzentrieren sich die Bauleute darauf, die Tiefbauarbeiten auszuführen und die Umverlegung der verschiedenen Medienleitungen (Strom, Wasser, Telekommunikation ..) vorzubereiten. Dazu wurden die Straßenbahngleise, die Fahrbahn und die Fuß- und Radwege zurückgebaut und der Zaun zum Parkplatz zurückversetzt.

Hier wird ein Stromkabel verlegt, dass mit dem Gleichrichterunterwerk in der Goethestraße verbunden wird.

Dabei kommt auch die ein oder andere Überraschung zu Tage, die man nicht erwartet hat. Im Erdreich wurden vier Tanks gefunden, die vermutlich zu einer alten Tankstelle gehörten, die dort einmal stand. Die Behältnisse mussten aufwendig mit Großgerät geborgen und fachmännisch entsorgt werden.

Gefundene Tanks im Erdreichs des Damaschkeplatzes.
Gefundene Tanks im Erdreichs des Damaschkeplatzes.

Nachdem dieses Problem gelöst wurde, kann nun die weitere Verlegung der Versorgungsleitungen fortgesetzt werden, damit im Anschluss der Gleisbau für den Südkopf des Gleiskreuzes begonnen werden kann.

Die Gleise des Nordkopfes (also der Abzweig zum Editharing) sind – nachdem diese ausgerichtet und noch einmal eingemessen worden sind – letzte Woche mit Beton vergossen worden. Im Editharing selbst liegen diese schon im Endzustand. Noch nicht ganz im Endzustand hingegen sind die Pflasterarbeiten der neuen Fuß- und Radwege am Landesverwaltungsamt. Das graue Pflaster soll in den Sommermonaten durch das Tiefbauamt mittels roter Lasur eingefäbrt werden (die umfangreichen Hintergründe zu dieser Entscheidung gibt es noch mal hier zum nachlesen).

Wie sieht der weitere Zeitplan aus? Dies ist eine häufig gestellte Frage. Zum Beginn des neuen Schuljahres im September soll der Umbau des Damaschkeplatzes soweit abgeschlossen sein, dass wieder ein Verkehr sowohl über die Olvenstedter Straße, als auch über den Adelheidring möglich ist. Vorher muss noch die Oberleitung des Gleiskreuzes neugespannt werden, somit ist in den Sommerferien eine abermalige zeitweise Sperrung des Straßenbahnverkehrs vonnöten.