Nein – ein Eingriff in die eigentliche Parkanlage wird nicht erfolgen. Es ist lediglich ein kleiner Teil mit viel Wildwuchs betroffen: Der ungeordnete Randbereich des Glacis-Parks wird für die Straße und neue Parkplätze in Anspruch genommen. Alle Wegebeziehungen im Park bleiben erhalten.

Ja – es entfallen einige Parkplätze am Editharing. Wir haben aber im Vorfeld eine Zählung durchgeführt, um die Auslastung des Parkplatzes zu ermitteln. Im Ergebnis werden auch nach der Baumaßnahme genügend Parkplätze vorhanden sein.

Die Angst ist unbegründet. Wir haben insgesamt neun verschiedene Varianten der Gleisführung in diesem Bereich ausgearbeitet und untersucht. In unserer Vorzugsvariante kann durch die Seitenlage der Gleise eine Kreuzung mit der Ausfahrt Stadtfeld vermieden werden. Die Villen am Editharing erhalten überdies eine eigene, verkehrsberuhigte Zufahrtsstraße zwischen Gleisen und der vorhandenen Baumreihe.

Die Straßenbahn fährt auf einem Abschnitt parallel zum Magdeburger Ring hinter der bereits vorhandenen Lärmschutzwand. Anwohner werden von ihr in diesem Bereich somit nichts bemerken und erhalten außerdem die aktuell erforderlichen Schallschutzmaßnahmen aufgrund des Straßenverkehrs in diesem Bereich. Generell sind Schall und Erschütterung aber kein Thema: Durch die Straßenbahn sind entlang der gesamten Trasse keine Maßnahmen erforderlich – alle gesetzlichen Grenzwerte werden eingehalten.

In diesem Bereich haben wir insgesamt fünf verschiedene Varianten der Trassenführung der Straßenbahn vertieft untersucht. In Abwägung aller Vor- und Nachteile für die Anwohner, Flora und Fauna, den Verkehrsablauf aller Verkehrsarten an der Kreuzung Mittagstraße / Kritzmannstraße und die Investitionskosten verläuft die Vorzugsvariante aber durch die Kleingartenanlage Am Ring.

Ja, für die Straßenbahn müssen einige Parkplätze entfallen. Am Hermann-Bruse-Platz werden wir aber auch neue Parkplätze bauen. In der Kritzmannstraße suchen wir das Gespräch mit den Wohnungseigentümern, um gemeinsam eine geeignete Lösung zu finden.

Diese Befürchtung ist unbegründet. Die Planungen für den Bau der neuen Straßenbahnstrecke unterliegen den neuesten Standards. Die Verkehrsanlagen werden nach den gültigen Richtwerten gebaut. Dort, wo es nötig ist, installieren wir Ampelanlagen. Die Straßenbahn fährt zudem auf einem eigenen Gleiskörper und kommt nicht mit anderen Verkehrsteilnehmern in Berührung – mit Ausnahme der Kreuzungen. Diese sind mit Querungshilfen ausgestattet und, wenn nötig, mit Ampeln gesichert. Die neue Straßenbahnstrecke in Reform endet übrigens seit 2012 direkt an einer Schule. Dort ist es bisher zu keinen Unfällen gekommen.

Diese Ziele sind trotzdem bequem erreichbar. An der Haltestelle Kritzmannstraße entsteht ein Umsteigepunkt zwischen Straßenbahn und dem Bus, der direkt zur Kastanienstraße und Lübecker Straße fährt. Ob es weiterhin eine direkte Buslinie vom Hermann-Bruse-Platz zum Neustädter Friedhof geben wird, ist noch nicht final entschieden. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr des Stadtrates beschäftigt sich mit dem Thema. Auch wir werden die weitere Nachfrageentwicklung beobachten. Der große Vorteil der neuen Straßenbahnstrecke ist aber eine schnelle und umsteigefreie Verbindung aus dem Neustädter Feld in die Innenstadt (Hauptbahnhof, City Carré, Allee-Center).

Das neue Linie 8. Sie soll zwischen Kannenstieg / IKEA (jeweils abwechselnd) und Westerhüsen über Hermann-Bruse-Platz, Hauptbahnhof, City Carré und Hasselbachplatz verkehren.

Verkehrsmodelle haben gezeigt, dass sich die neue Straßenbahnverbindung lohnt. Auf dem neuen Nordast der 2. Nord-Süd-Verbindung werden 3.000 zusätzliche Fahrgäste pro Tag prognostisiert. Die Buslinie 69 ist im Übrigen bereits heute, insbesondere im Berufsverkehr, stark nachgefragt.