Der weitere (Bau-) Fahrplan für die Birkenweiler-Tram

Im heutigen Beitrag berichte ich euch über die weiteren Entwicklungen im Stadtteil Birkenweiler. Dort wird eine neue Straßenbahnstrecke durch das Viertel verlaufen, sodass man dann in nur etwa 15 Minuten im Stadtzentrum sein wird.

Vorbereitungen im Milchweg

Momentan laufen die Vorbereitungen dafür auf Hochtouren. Im Milchweg sind auf Höhe des Netto-Marktes bereits seit ein paar Monaten Bauarbeiten am Fernwärmenetz der SWM im Gange. Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis August erledigt sein. Hier werden Fernwärmeleitungen umverlegt beziehungsweise neu gebaut. Danach kann es dann im Herbst endlich mit dem Ausbau der Kreuzung Milchweg / Ebendorfer Chaussee losgehen. Gute Neuigkeiten: Der Milchweg ist bereits vorübergehend wieder für den Kfz-Verkehr geöffnet.

Weiter geht es im Burgstaller Weg, wo demnächst die Kanalbauarbeiten beginnen. Das ist ein wichtiger Schritt für den Bau der Straßenbahntrasse. Da müssen einige Kanäle und Leitungen der SWM und AGM umverlegt werden, weil diese nicht mit Schienen überbaut werden dürfen. Zusätzlich werden für die Anwohner:innen neue, knapp 2,7 Meter hohe Sichtschutzzäune entlang der Trasse installiert. Sie sorgen für Privatsphäre auf den dahinterliegenden Grundstücken. Dazu werden in dieser Woche die Baustelleneinrichtung und erste Vorarbeiten an den Grundstücken starten.

Blick in den Burgstaller Weg
Gleisbau ab 2024

Nach dem Sommer beginnt dann die Hauptbauleistung für die Kanalbauarbeiten. Während der Bauarbeiten bleibt der Burgstaller Weg als Einbahnstraße befahrbar, um die Zufahrten zu den Grundstücken zu gewährleisten.
Die Arbeiten sollen bis 2024 dauern, danach geht es gleich weiter mit dem eigentlichen Gleisbau. Aktuellen Planungen zufolge startet dieser also im Jahr 2025.

Mehr Gleise, mehr Bahnen, mehr Strom

Bereits jetzt schon wird zudem am Ausbau der Stromversorgung gearbeitet. Im Bleichenweg haben die Arbeiten zur Erneuerung des bestehenden Gleichrichterunterwerks (GUW) begonnen. Das GUW versorgt die anliegenden Straßenbahnstrecken mit dem notwendigen Fahrstrom und wird auch die Neubaustrecke unter Strom setzen. Das alte GUW wurde bereits abgerissen und die neue Bodenplatte gegossen. Damit das GUW danach nicht mit illegalen Graffitis besprüht wird, lassen die MVB es von professionellen Künstlern gestalten. Dieser „Vandalismusschutz“ hat sich bereits an anderen GUW als wirkungsvoll erachtet. So schaut, als eines von vielen Beispielen, vom GUW im neu errichteten Abschnitt Kannenstieg der „Lindwurm“ als künstlerische Darstellung auf die Türen der Fahrstrom-Trafos.