Rangeklotzt: Gleise in der Kritzmannstraße

Seit März ist die Kritzmannstraße im Neustädter Feld voll gesperrt. An vielen Stellen wird seitdem parallel gearbeitet und so ist vor allem im ersten Bauabschnitt im südlichen Teil der Kritzmannstraße einiges passiert.
Grund genug für mich, die Kamera zu nehmen und mit dem Bus der Linie 69 zum Baufeld zu fahren.

Die erste Haltestelle zeichnet sich ab

Gleich zu Beginn, an der Kreuzung Mittagsstraße/ Kritzmannstraße, fallen mir die neu verlegten Schienen in der Straße auf. Der bereits fertiggestellte, südlich des Bauabschnittes gelegene Streckenabschnitt zwischen Steinkuhle und Neustädter Feld ist schon über die Kreuzung hinaus verlängert. Dahinter endet das Gleis jedoch noch im roten Schotter der Baustelle. Hier laufen gerade die Vorbereitungen für die Errichtung der zukünftigen Haltestelle „Am Stadtblick“. Die weißen Randsteine, die später Straße und Gleis trennen, sind bereits an ihrer Position, auch die Lage der Bahnsteige lässt sich schon erahnen. Einige Meter entfernt am Straßenrand ragen neu gesetzte Fahrleitungsmasten in die Höhe.

Von der im Vorfeld der Baustelle oft gesprochenen neuen Fernwärmetrasse kann ich allerdings nichts mehr erkennen. Sie liegt unterhalb, im Erdboden und bekam vor dem Bau der Straßenbahntrasse einen neuen Verlauf. Dabei haben die Städtischen Werke Magdeburg (SWM) sie natürlich gleich erneuert. Der Umschluss, also der Wechsel von der alten auf die neue Leitung, war nur in den warmen Sommermonaten möglich, wenn die Heizungen der umliegenden Wohnhäuser ausgeschaltet sind. Parallel dazu hat auch die Regenwasserleitung der Kritzmannstraße eine Frischzellenkur erhalten.

Neue Stützwände an der Straße

Ein paar hundert Meter weiter nördlich ist von einer Straßenbahntrasse noch nichts zu erkennen. Sand türmt sich auf, wo zuvor eine Straße war. Besonders ist hier, dass die Grundstücke links und rechts der Straße deutlich tiefer liegen. Den Höhenunterschied kann man gut an den Stützmauern am Straßenrand erkennen, die das Erdreich hinter sich an Ort und Stelle halten. Sie wurden schon zu Zeiten der DDR errichtet und werden im Zuge des Straßenbahn-Ausbaus durch die Landeshauptstadt Magdeburg gleich mit erneuert. Das ist auf der westlichen Seite bereits abgeschlossen, die östliche Wand wird voraussichtlich im November folgen.

Bis die ersten Bahnen hier entlang rollen, wird es noch eine Weile dauern. Das Warten wird sich aber lohnen, denn neben einer direkten, schnellen Verbindung in die Innenstadt wird es auch zwei neue, barrierefreie Haltestellen geben.

Bis bald
euer Tim.