Lärmschutz am Magdeburger Ring wird vorbereitet

Wer derzeit zwischen Damaschkeplatz und der Albert-Vater-Straße unterwegs ist, erlebt ein Stadtbild im Wandel. Stück für Stück zeichnet sich ab, wo bald die Straßenbahn auf der 2. Nord-Süd-Verbindung rollen wird. Was lange wie ein abstraktes Bauprojekt wirkte, nimmt nun reale Form an: sichtbar, greifbar, beeindruckend.

Auf der Baustelle nah der Albert-Vater-Str. überquert künftig die Straßenbahn die Schrote. Vor der Straßenquerung wird eine Haltstelle enstehen.

 

Der Damm steht: Die künftige Straßenbahntrasse wird sichtbar

Im Bereich zwischen dem Magdeburger Ring und der Albert-Vater-Straße ist inzwischen der Damm vollständig aufgeschüttet, auf dem später die Straßenbahn fahren wird. Diese künstlich geschaffene Geländeerhebung ist nicht nur ein technisches Bauwerk – sie macht erstmals klar, wie die künftige Trasse durch das Gelände verlaufen wird.

Das Überführungsbauwerk der Straßenbahn über die Schrote ist Fertiggestellt. Die Schrote führt aktuell kein Wasser, was aber nicht auf unsere Bauarbeiten zurück zu führen ist.

 

Wo früher nur Baugruben, Erdhügel und Vermessungspunkte lagen, zieht sich nun ein klar erkennbares Band durch das Gelände. Wer über den Magdeburger Ring fährt oder entlang der Albert-Vater-Straße steht, kann bereits sehr gut erahnen, wo die Gleise später ihren Weg über das Gelände und die Schrote nehmen werden. Der Rückbau der Schrote-Umleitung ist abgeschlossen, sodass der Damm nun seine endgültige Form erhält. Der Durchlass der Schrote und der Bachlauf sind fertig, nur das Wasser das fehlt. Aber dies hat nichts mit den Bauarbeiten der MVB zu tun. Die Schrote ist zurzeit ausgetrocknet.

Am Magdeburger Ring: Die Richtungsfahrbahn Halberstadt zeichnet sich ab

Nicht nur die Straßenbahntrasse selbst, auch die Straßeninfrastruktur rundherum wächst sichtbar. Besonders deutlich wird dies am Magdeburger Ring in Fahrtrichtung Halberstadt.
Die neue Richtungsfahrbahn nimmt Gestalt an: Der Straßenverlauf ist bereits modelliert, die Bordsteine stehen, die Krümmung des künftigen Fahrbahnprofils lässt sich klar erkennen. Auch hier zeigt der Blick auf die Baustelle: Die Verkehrsführung von morgen liegt bereits vorbereitet im Gelände. Die Hausanschlüsse unter dem Magdeburger Ring sind bis auf Restarbeiten fertig gestellt.

 

Das Baufeld im Bereich der Ring-Abfahrt Editharing gut zu erkennen die künftige Richtungsfahrbahn Halberstadt (links) und daneben der künftige Verlauf der Straßenbahnstrecke (rechts).

 

Zwischen Straßendamm, neuer Trasse und der Lärmschutzwand werden zukünftig Straßenbahn und Autoverkehr hier nebeneinander geführt. Die spätere Lage der Gleise wird sichtbar. Der Unterbau von Straße und Gleis wird aktuell hergestellt, und auch hier ist der Einbau der Asphalttragschicht demnächst vorgesehen, noch in den kommenden Wochen wird an der Ringabfahrt zum Editharing die Schwarzdecke in Abhängigkeit von der Witterung eingebaut werden.
Die Gründung der neuen Sichtschutzwand im Bereich Victor-von-Unruh-Straße läuft: Rammrohre werden gesetzt, das sind die runden Fundamente auf denen später die Wand mit Rankbepflanzung gegründet wird. Auch die neue Lärmschutzwand entlang des Rings wird vorbereitet.

Die Fundamente für die Lärmschutzwand entstehen. Rammrohrgründungen sind gesetztz auf ihnen kann die Lärmschutzwnd Windbeständig entstehen.

 

Albert-Vater-Straße bis Lorenzweg: in den Startlöchern

Der nächste große Schritt steht bereits bevor: Ab Frühjahr beginnen die Bauarbeiten auf der Albert-Vater-Straße (B1). In Vorbereitung darauf werden in den kommenden Wochen die Sträucher und das Buschwerk auf der angrenzenden Brachfläche entfernt, damit das zukünftige Baufeld freigemacht werden kann.

Entlang der Straßenbahnstrecke werden die Rammrohrgründungen eingebracht. Auf Ihnen wird die Sichtschutzwand entlang der Strecke gegründet.

 

Sobald die Fläche geräumt ist, starten im Frühjahr die ersten Leitungsarbeiten im Bereich der Albert-Vater-Straße. Diese Arbeiten bilden die Voraussetzung für den späteren Gleisbau: Erst wenn die neuen Leitungen liegen und die vorhandene Infrastruktur angepasst ist, kann die Straßenbahntrasse hergestellt und die Gleise verlegt werden.
Während der gesamten Bauzeit wird der Verkehr auf der B1 (Albert-Vater-Straße) pro Fahrtrichtung einspurig geführt – so wie es bereits heute rund 100 Meter weiter stadtauswärts der Fall ist. Auf diese Weise bleibt die wichtige Verkehrsverbindung weiterhin nutzbar.